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Fakultät

Die Fakultät 15 der TU Dortmund, bis 2001 Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, Journalistik und Geschichte, hat diese additive Bezeichnung nach einem öffentlich verhandelten Prozess der Selbstverständigung in Fakultät Kulturwissenschaften geändert, um den Zusammenhang ihrer damaligen vier Fächer Anglistik/Amerikanistik, Germanistik, Geschichtswissenschaft sowie Journalistik zum Ausdruck zu bringen.

Der konstitutive Begriff „Kultur“ verdeutlicht, dass alle ihre Fächer von Menschen hervorgebrachte Phänomene erklären und deuten, die dem Wandel unterliegen und von Kultur zu Kultur differieren. Interkulturalität in Lern- und Informationsprozessen bildet einen Schwerpunkt der Forschung.

Die Fakultät Kulturwissenschaften pflegt intensive Kooperationen mit Hochschulen in Europa und Nordamerika.  Mit ihren reformierten Studiengängen für künftige Lehrerinnen und Lehrer, Journalistinnen und Journalisten und andere Kulturberufe hat sie sich einer modernen, praxisorientierten Lehre verschrieben.

Profil

Die Fakultät Kulturwissenschaften begreift sich als ein Ort in der Universität, an dem eine moderne Gesellschaft sich kritisch reflektiert:  Sie wendet sich in Forschung und Lehre den kulturellen Grundlagen des Zusammenlebens und den sie prägenden Prozessen zu. Damit positioniert sich die Fakultät als notwendiges Element in der Gestaltung sozialen Wandels nicht zuletzt dort, wo er technologisch bedingt ist.

Jungen Menschen auf hohem Niveau Analyse- und Reflexionsfähigkeit zu vermitteln betrachtet die Fakultät Kulturwissenschaften als ihre  Verantwortung  im Rahmen eines modernen Bildungskonzepts. Die Studierenden der Fakultät streben verantwortliche  Tätigkeiten in Schule, Medien und anderen kulturellen Arbeitsfeldern an. Sie erhalten eine Ausbildung, die Berufspraxis auf wissenschaftlicher Grundlage reflektiert und zu Innovationen befähigt.

Die Schwerpunkte der Fakultät Kulturwissenschaften sind entsprechend:

  • Kommunikation, Sprache, Medien
  • Interkulturalität, Integration
  • Bildung, Lernen, Vermittlung

Die Fakultät Kulturwissenschaften stellt sich folgenden Herausforderungen der Profilentwicklung:

  • Fakultätsintern: Verstärkte Zusammenarbeit ihrer drei Fächer, um Potenziale noch mehr zu bündeln.
  • Inneruniversitär: Fakultätsübergreifende Kooperation mit dem Ziel einer Netzwerkbildung im Bereich Geisteswissenschaften sowie im Rahmen des Profils "Mensch und Technik".
  • Innerhalb der Universitätsallianz Ruhr: Vernetzung mit den Kulturwissenschaften der Universitäten Bochum und Duisburg/Essen.
  • Regional/national: Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen.
  • International: Austausch und Kooperation mit Partneruniversitäten in Europa und Übersee.

Der internationale und interkulturelle Akzent ist ein besonderes Kennzeichen der Fakultät, auf dessen Grundlage in ihren Studiengängen Kompetenzen vermittelt werden, die für das Handeln in globalen Strukturen von Politik und Wirtschaft wichtig sind.

Nach Eingliederung der Pädagogischen Hochschule Ruhr in die Universität Dortmund im Jahr 1980 bildete unsere Fakultät einen Zusammenschluss von „Sprach- und Literaturwissenschaften, Journalistik und Geschichte“ – so der Sammelname des neu gegründeten Fachbereichs – seinerzeit mit den Fächern Deutsch, Englisch, Geschichte und Journalistik. Das wesentliche akademische Leben  spielte sich bis weit in die 90er Jahre innerhalb der Institute ab. 

Die Evaluierung der Fachbereiche durch die Universität nahm die Fakultät 1998 zum Anlass, ihr disziplinenübergreifendes Selbstverständnis zu entwickeln. Ein Jahr lang haben sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät  im Rahmen eines kulturwissenschaftlichen Kolloquiums mit den internationalen Dimensionen kulturwissenschaftlicher Ansätze und der Positionierung der eigenen Forschung  in diesem Kontext auseinandergesetzt.

Damit hat die – nun neu benannte – „Fakultät Kulturwissenschaften“ schon bei ihrer Entstehung das kulturwissenschaftliche Programm ungesetzt: Analyse von Texten und Diskursen  - interdisziplinäre und interkulturelle Reflexion – verantwortungsvolles Handeln.